Das entstandene „Stadthaus Silberdisteln Kronberg“, kurz „Stadthaus“ genannt, bringt eine besondere Form des ‚Wohnens und Lebens’ nach Kronberg.
Weil wir schon lange Zeit mit diesem Projekt beschäftigt sind, haben sich Legenden gebildet.
Nachfolgend stellen wir zehn davon vor:
1. Legende
Das ‚Stadthaus’ ist eine städtische Einrichtung.
Die Wahrheit :
Das Stadthaus ist ein freifinanziertes Wohngebäude, dass keinerlei öffentliche Mittel in Anspruch nimmt.
2. Legende
Das ‚Stadthaus’ gehört den ‚Silberdisteln’.
Die Wahrheit :
Das ‚Gemeinnützige Siedlungswerk Frankfurt am Main’ hat das Gebäude bauen lassen, und es verbleibt in seinen Bestandsbesitz.
Alle Wohnungen werden über den Bewohnerverein ‚Stadthaus‘ vermietet. Für jede Wohnung schließt das GSW einen Einzelmietvertrag.
3. Legende
Das Wohnen im ‚Stadthaus’ können sich nur Millionäre leisten.
Die Wahrheit:
Wie alle Mietwohnungen liegen die Mieten auch im „Stadthaus“ im üblichen Bereich des frei finanzierten Wohnungsbaus. Allerdings sind die gebotenen Gemeinschaftsflächen von allen durch eine Umlage zu tragen, die im Mietzins enthalten ist.
Darüber hinaus ist ein Mieterdarlehen in Höhe von 800 € pro m² zu erbringen, das auf 15 Jahre berechnet, die monatliche Zahlung reduziert.
4. Legende
Wohnen im Eigentum ist billiger, als zur Miete zu wohnen.
Die Wahrheit :
Listet man alle Kosten auf, die jährlich beim Bewohnen eines Eigentums anfallen einschließlich der Kapitalrentabilität, so liegen sie in der Regel gleich hoch oder höher als bei einer gleichgroßen Mietwohnung.
5. Legende
Das ‚Stadthaus’ ist eine „Wohnraum – Beschaffungsmaßnahme“ für Senioren.
Die Wahrheit :
Wir möchten Menschen finden und in das ‚Stadthaus’ aufnehmen, die die Idee des Wohnens in einer Hausgemeinschaft teilen und eine positive Lebenseinstellung, geistige Beweglichkeit, Toleranz und Verständnis für andere haben.
Individualität und Gemeinsamkeit schließen sich nicht aus, sind vielmehr Chance und Herausforderung, das Leben noch einmal neu zu gestalten.
6. Legende
Das ‚Stadthaus’ soll ein Alten- und Pflegeheim bzw. eine ‚Senioren – WG’ werden.
Die Wahrheit :
In der ‚Gerüchteküche’ werden Seniorenwohnprojekte im Allgemeinen pauschal ‚ Alten- und Pflegeheim’ oder Alten-WG’ genannt.
All das trifft auf das ‚Stadthaus’ nicht zu.
Hier wird das stadtnahe hausgemeinschaftliche Wohnen umgesetzt.
Mitglieder einer Hausgemeinschaft leben selbstbestimmt und mit freiwillig übernommener Gemeinschaftsverantwortung. Sie leisten sich so lange wie möglich gegenseitige Hilfe. Bei Bedarf werden Hilfen für verschiedene Arbeiten und / oder ambulante Pflege in Anspruch genommen. Befürworter einer Hausgemeinschaft wünschen sich, mit den ihnen vertrauten Menschen und in ihrer gewohnten Umgebung alt zu werden.
7. Legende
In der ‚Hausgemeinschaft’ kann man nie alleine sein.
Die Wahrheit :
Jedem Mieter steht eine abgeschlossene Wohnungen zur Verfügung.
Selbstverständlich gilt die Maxime, dass die Privatsphäre unantastbar ist und sich jeder Bewohner zurückziehen oder öffnen kann, wie es ihm beliebt.
8. Legende
Wenn man krank ist, muss man ausziehen.
Die Wahrheit :
Nein, – die sich gegenseitig stützende Hausgemeinschaft leistet Hilfe und Unterstützung – soweit sie es kann – in allen notwendigen Fällen.
Darüber hinaus organisieren wir Hilfen jeglicher Art, wenn unsere Möglichkeiten erschöpft sind, z. B. soziale Pflegedienste.
Unser Ziel ist, dass jeder Stadthausbewohner so lange wie möglich in seiner Wohnung bleibt.
9 . Legende
Der Vermieter kann die Miete jederzeit erhöhen.
Die Wahrheit :
In einen Kooperationsvertrag mit dem Verein „Stadthaus Silberdisteln Kronberg e.V.“ wurde vereinbart, dass der Mietzins aller Bewohner für 15 Jahre festgeschrieben ist.
10. Legende
Der Vermieter verbietet die Haltung von Haustieren!.
Die Wahrheit :
Das „Stadthaus“ hat abgeschlossene Wohneinheiten, in dem der Mieter nach Wunsch ein Haustier halten kann. Besonderheiten werden mit allen Bewohner einvernehmlich geregelt.